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Ausflug ans Steinhuder Meer
Es war ein schöner Sommertag, 30 Grad warm, aber zum Glück nicht zu schwül. Ich bin früh losgefahren, um den Massen zu entkommen, denn außerhalb der Ferienzeit ist nicht mehr so viel los am Steinhuder Meer. Das ist der größte See in Nordwestdeutschland und ein beliebtes Ausflugsziel für Wassersportler, Radfahrer und Spaziergänger.
Ich bin in Steinhude angekommen, dem größten Ort am Seeufer. Dort habe ich mein Auto geparkt und bin zu Fuß zum Wasser gegangen. Der Himmel war blau, die Sonne schien und es wehte eine leichte Brise. Ich habe mich sofort in die Landschaft verliebt. Das Wasser glitzerte im Licht, am Horizont sah man die Silhouette der Insel Wilhelmstein, und überall gab es interessante Motive zu entdecken.
Ich habe angefangen, die Stege zu fotografieren, die ins Wasser hineinragen. Sie sind typisch für das Steinhuder Meer und bieten einen tollen Kontrast zum Himmel und zum Wasser. Ich habe versucht, verschiedene Perspektiven und Bildausschnitte zu finden, um die geometrischen Formen der Stege hervorzuheben. Mit der Zeiss Ikon Nettar war das eine Herausforderung, denn sie hat keinen Belichtungsmesser und keinen Entfernungsmesser. Ich nutzte als Hilfsmittel den aufgesteckten Photometer und eine Handy-App als Belichtungsmesser. Hat gut funktioniert.
Nachdem ich einige Stege fotografiert hatte, bin ich weiter am Ufer entlang spaziert und habe das Treiben am Wasser beobachtet. Es gab viele Segelboote, Surfer, Kajaks und Tretboote zu sehen. Ich habe versucht, die Dynamik und die Farben dieser Szenerie einzufangen.
Ich bin nur in Steinhude geblieben, denn ich wollte mich auf diesen Ort konzentrieren und nicht zu viel herumfahren. Außerdem hatte ich nur einen Film dabei und wollte ihn nicht zu schnell verbrauchen. Ich habe mir Zeit gelassen, um die Atmosphäre aufzusaugen und die Details zu bemerken.
Nach etwa vier Stunden war mein Film voll und ich bin zurück zum Auto gegangen. Ich war sehr gespannt auf die Ergebnisse und habe mich gefreut, dass ich einen so schönen Tag am Steinhuder Meer verbracht habe.
Zu Hause habe ich den Film selbst entwickelt, mit dem Cinestill C41 Kit. Das ist ein einfacher und schneller Prozess, den man auch ohne Dunkelkammer machen kann. Man braucht nur einen Entwicklungstank, eine Thermometer, eine Stoppuhr und drei Chemikalien, die man vorher aus 7 kleinen Flaschen zusammenmixt: Entwickler, Bleichfixierer und Stabilisator. Ich habe die Anleitung des Kits für eine Entwicklung bei 30 Grad befolgt und nach 20 Minuten war mein Film fertig.
Ich habe ihn zum Trocknen aufgehängt und dann gescannt. Ich war sehr zufrieden mit den Bildern. Sie hatten schöne Farben, einen guten Kontrast und eine angenehme Körnung. Die Zeiss Ikon Nettar hat eine gute Schärfe und ein schönes Bokeh geliefert. Ich war beeindruckt von der Qualität dieser alten Kamera.
Ich hoffe, euch hat mein Bericht gefallen und ihr habt Lust bekommen, auch mal einen Fotowalk am Steinhuder Meer zu machen. Es lohnt sich auf jeden Fall! Hier sind einige meiner Lieblingsbilder von diesem Tag:
Bis zum nächsten Mal,
Euer Fotofreund
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