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Hallo und Willkommen auf meinen Blog

 

Hier findest du einige Informationen über mein Hobby der analogen und digitalen Fotografie mit alten Minolta Kameras, meiner kleinen Fototouren, Erfahrungsberichte und natürlich eine Auswahl an Fotos.

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Andreas Steffen

 

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Fotografieren bei Schmuddelwetter

08.01.2022

Winterzeit ist, wenn die Witterung auch winterlich ist mit Schnee und Sonnenschein, sicher mit einer der schönsten Jahreszeit für den Fotografie Begeisterten. Dummerweise ist das in meiner Wohngegend hier im Heidekreis nur selten der Fall. Der typische norddeutsche Winter ist halt dunkel mit schmuddelwetter und sah an diesen Tag so aus wie rechts im Foto.

Gegen das Schmuddelwetter kann man sicher nichts unternehmen, aber für Licht kann auch selbst gesorgt werden. In meinen Fall habe ich wieder das große Blitzgerät Minolta HS5400 mitgenommen, um bei geeigneten Motiven für die richtige Ausleuchtung zu sorgen. Aber was soll man schon an Motiven bei solch einem Wetter finden?

Die leuchtend strahlenden Herbstfarben an den Bäumen sind nicht mehr vorhanden, weite Landschaften sehen bei Niesel auch etwas trostlos aus, aber ein wenig Farbe ist ja auch jetzt noch vorhanden. Und das umso intensiver je feuchter es ist, egal welche Jahreszeit gerade herrscht. Und wenn es mit der weiten Landschaft nichts wird, sucht man sich einzelne Details z.B. im Wald, der bei mir nur ein paar Meter entfernt ist.

Das erste vorzeigbare Motiv funktionierte aber auch ohne Farbexplosion und Fremdlicht, es war nur eine richtige Belichtung und Stativ notwendig um den Zunderschwamm an der Birke auf Film zu bannen. Jaaa, mit ein wenig Sonne wäre es sicher besser gewesen…gab es aber grade nicht…

Nagut, weiter ging es in den Wald und nur so 1-2 Meter vom Waldweg entfernt habe ich das nächste Detail gefunden. Ein leuchtend rot gefärbtes Blatt sprang mir ins Auge, die Position war aber nicht so optimal. Ich möchte, das sich so ein Detail deutlich vom Hintergrund abhebt. So etwas kann man mit einen seitlich aufgestellten Blitz erreichen, welches das Hauptmotiv gut ausgeleuchtet und so durch die kurze Belichtungszeit den Hintergrund abdunkelt. Da ich noch kein richtiges Makro Objektiv habe, nutzte ich mein Minolta AF 70-200 f4.0. Das hat zwar eine Naheinstellgrenze von 1.5 Meter, aber am langen Ende einen Makromodus mit manuellen Fokus.

Hier habe ich den aber nicht genutzt, sondern versucht so dicht wie möglich an das abzubildene Objekt im normalen Modus heranzukommen. Bei diesen Aufbau ist dann das folgende Foto entstanden:

Nur einen halben Meter entfernt präsentierte sich auch schon das nächste fotogene Objekt. Auf einen alten Baumstumpf war nicht nur etwas leuchtendes Moos, sondern auch noch erstaunlich gut erhaltene Hallimasche Pilze. Das sind ja nun nicht die Schönsten Pilze der Welt, aber mal schauen was geht. Auch hier wieder seitlich ausgeleuchtet mit dem Blitz, fast 90 Grad zur Kameraachse. Sooo schlecht ist das Ergebnis nicht geworden wie ich meine…

Als Film diente mir übrigens ein Kodak Gold 200, der günstige allerwelts Farbnegativfilm. Ich wollte ihn aber noch einmal ausprobieren, habe ja noch reichlich davon hier rumliegen. Meine alten Ergebnisse waren oft nicht so gut damit, lag aber wohl auch an meiner mangelnden Erfahrung der Scannereinstellung. Ich glaube aber, das ich nun eine recht gute Grundeinstellung in Vuescan für diesen Film gefunden habe. Zusammen mit einen erarbeiteten Stil in Darktable für den Kodak Gold 200, lassen sich so die Farbeigenschaften des Films recht gut wiedergeben. Der Film ist ja etwas rotlastigt und der Dynamikumfang nicht zu vergleichen mit dem Ektar 100. Der Ektar würde sicher noch mehr aus den Motiven herausholen, kostet aber auch aktuell über 10 EUR…unglaublich…

So ist der Kodak Gold 200 doch ein guter Alzweckfilm mit einen warmen Farbbild für das alltägliche Fotografieren und mit recht feinem Korn bei richtiger Belichtung. Möchte man nachträglich die Schatten in der Postproduktion anheben, wird es schnell sehr grobkörnig und rotstichig. Also eher auf die Schatten belichten und damit leben das trotzdem die Schattendetails nicht so wiedergegeben werden wie beim professionellen Ektar 100. Auch bestimmte Kunstlichtquellen wie alte Straßenlaternen sind etwas schwierig und fordern den Gold 200 zu extremen Farbverschiebungen wie im nebenstehenden Beispiel..

Nun aber genug mit der grauen Theorie, hier noch ein paar weitere Fotos vom selben Tag und Nacht.

 

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Analoge Fotografie als Ausgleich zum digitalen Leben

...so könnte man es bezeichnen, wenn ich mal wieder mit meinen alten analogen Kameras auf Fototour gehe. Nicht weil es grade mal wieder "in" ist. Nein, dann würde ich es wohl auch schon wieder lassen. Analoge Fotografie, insbesondere die der schwarz weiß Fotografie, ist für mich der Prozess selbst, von der Auswahl des Negativ Filmes über die Motivgestaltung bis zur Ausbelichtung auf echten Fotopapier.